Geld anlegen: Wie sicher ist unser Finanzsystem?

10 Jahren nach der letzten großen Finanzkrise haben sich die Märkte und die Immobilienpreise wieder durchaus erholt. Die Aktienkurse sind seitdem enorm gestiegen, was auch eine Folge der lockeren Geldpolitik der Zentralbank ist. Glücklicherweise agiert diese recht vorsichtig mit der Zinswende, sonst könnte sich daraus bereits die nächste Krise anbahnen. Sicherheitsorientiertes Geld anlegen bleibt vor diesem Hintergrund anspruchsvoll.

Die Bundesregierung blockiert die Reform

Seit 2007 versuchen die Gesetzgeber die Anforderungen für Banken hinsichtlich Kapital, Liquidität und Corporate Governance zu verschärfen. Mit diesen Reformen soll Sorge getragen werden, dass der Steuerzahler bei einer erneuten Krise geschützt ist.

Wie im Beitrag “Crash mit Ansage: Bundesregierung blockiert Bankenregulierung” im ARD allerdings aufgezeigt wird, können Banken mit internen Risikomodellen ihr Risiko geringer einschätzen und müssen somit tatsächlich weniger Eigenkapital vorweisen. Eine einheitliche Untergrenze sollte eigentlich eingezogen werden, jedoch wurde der Beschluss hierzu im Januar von der Bundesregierung vertagt.

 

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Die Bundesregierung ist dabei einer der Hauptakteure, die die Reformen blockieren. Die Gründe gegen diese Reform seien Benachteiligungen gegenüber europäischer Banken und unerwünschte Effekte auf die Finanzierung der Realwirtschaft.

Eine Entscheidung der EZB war es sogar, die Regulierungen zurückzufahren. Dadurch müssen Banken eine niedrigere Quote an Eigenkapital haben. Das entspricht natürlich nicht mehr dem Sicherheitsgedanken, der den Steuerzahler in der nächsten Krise schützen sollte.

Sicherheitskonzept für die Deutsche Bank

Während der Krise in 2007 zeigte sich die Deutsche Bank als eine der stärksten am Markt. Zwar wurden ebenfalls Verluste verzeichnet, allerdings hielten sich diese im Rahmen. Daher erweist es sich als verwunderlich, dass im vergangenen Jahr Beamte an einem Notfallplan für die Zukunft der Deutschen Bank arbeiteten.

Konkret ging es für die Deutsche Bank um eine sehr hohe Strafe von 14 Milliarden Dollar. Wie Ende Dezember bekannt wurde sind nun nach einem Vergleich 7 Milliarden Dollar wegen Hypothekengeschäften von vor 2007 an die USA zu zahlen. Es sind demnach hohe Summen, die die Bank durchaus ins schwanken gebracht hätten.

Das Sicherheitskonzept soll demnach greifen, sobald die Deutsche Bank die Strafe nicht selbst finanzieren könne. Einzelne Unternehmensteile sollten auch unter Wert an andere Finanzinstitute verkauft werden. Im äußersten Notfall würde sich sogar der Staat beteiligen.

Dass der Staat nur die äußerste Notlösung sei zeigte sich kürzlich in Spanien. Dort wurde die spanische Banco Popular von der Santander in einer Rettungsaktion für einen Euro übernommen. Die Bank wurde von der EZB als nicht überlebensfähig eingestuft und musste dringend handeln. Die Steuerzahler konnten in diesem Fall jedoch verschont bleiben.

Ein ähnliches Beispiel, jedoch mit Übernahme durch den italienischen Staat zeigte die älteste Bank der Welt die Monte Dei Paschi im Dezember. Diese konnte eine Kapitalerhöhung mit Privaten Anlegern nicht aufbringen und benötige deshalb Unterstützung vom Staat.

Dadurch, dass aktuell Banken in Schieflage geraten und die Gedanken bereits um die Sicherung der Deutschen Bank schweiften, zeigt es sich deutlich, dass der Markt nicht so sicher ist, wie es vielleicht scheinen mag. Die Möglichkeiten zum Geld anlegen sollten in dieser Zeit gründlich überdacht werden.

Banken könnten durch Steuerskandal in Schwierigkeiten geraten

Zudem hat die Banken-Lobby weitaus mehr zu sagen als man meinen möchte. Wie zuletzt bekannt wurde, haben Banken und Makler in den letzten 17 Jahren mehr als 30 Milliarden Euro an Steuergeldern vom Staat verschwinden lassen. Ein Unding, wie sich der Fiskus von diesen Betrügern das Geld entwenden lassen konnte.

Beteiligt waren auch dutzende deutsche Banken, wie zum Beispiel die Commerzbank, die Deutsche Bank, die HypoVereinsbank, die DZ Bank oder auch die HSH Nordbank. Systematisch wurden Steuerrückzahlungen mit Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäften gefordert, ohne diese Steuern je bezahlt zu haben.

Ob die Verluste durch die Banken erstattet werden müssen ist noch offen. Klar ist, dass diese Belastung zu erheblichen Schwierigkeiten für die Unternehmen führen könnten.

Es gilt als Anleger demnach umso mehr auch über alternative Investments nachzudenken und sein Vermögen clever aufzuteilen.  

Geld anlegen in Alternative Investments, bspw. in Sachwerte investieren

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